Der Peintnerhof

Ein Stück Himmel auf Erden, hoch oben über dem Pustertal


Willkommen am Peintnerhof, wo die Zeit stillsteht und die Seele aufatmen darf. Hoch oben, über den Dächern des Pustertals, zwischen alten Steinen, duftendem Zirbenholz und der unverwechselbaren Ruhe der Berge,
wartet ein Fleckchen Erde darauf, Ihre Urlaubsträume wahr werden zu lassen. Hier oben scheint
das Pustertal den Alltag zu vergessen – und Sie dürfen das auch.

Ein Haus mit einem Holzzaun davor und einem Regenbogen am Himmel.

Drei Chalets – Drei Orte zum Träumen


Unsere drei Ferienwohnungen, die Chalet Peintner, Chalet Gasteig und Chalet Peunt heißen, sind nicht einfach Ferienwohnungen. Nein, sie sind wie sanfte Umarmungen vergangener Zeiten, die Sie zugleich in den modernen Komfort hüllen, den Sie sich wünschen. Sie eignen sich für Familien, die eine Auszeit vom Alltag suchen, oder für Paare, die gemeinsam ein bisschen
Sonne, Stille und Abenteuer teilen wollen.


Alles, was wichtig ist:

Hoch über dem Tal und doch gleich mittendrin


Der Peintnerhof liegt im Südtiroler Pustertal, nicht weit von Bruneck entfernt. Der Ort heißt Percha, die Bergfraktion heißt Platten, bekannt geworden durch die Erdpyramiden Platten. Knapp acht Kilometer vom Hof entfernt gibt es in Percha Möglichkeiten zum Einkaufen, eine Apotheke, einen Arzt, die Post, einen Geldautomaten, Automechaniker und das Krankenhaus im Zentrum von Bruneck ist nur zwanzig Minuten entfernt. Zu den nächsten Restaurants in Oberwielenbach sind es mit dem Auto rund zehn Minuten. Und bis zum Kronplatz mit all seinen Möglichkeiten im Sommer und Winter sind es nur acht Kilometer.

Durch eine Holztür mit Metallgriff gelangt man in ein Badezimmer mit zwei Toiletten und einem Waschbecken.

Chalet Peintner: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer über 500 Jahre alten Zirbenstube. Sie spüren das Holz, das knarrt und flüstert, und ein sanfter Duft erfüllt die Luft. Hier im Erdgeschoss finden Sie die Schönheit alter Möbel, die Wärme rustikalen Chics und das Gefühl, irgendwo zwischen Damals und Heute zu leben.

In einem Raum mit einem Holzgeländer steht eine Couch mit zwei Kissen darauf.

Chalet Gasteig: Im  Obergeschoss verzaubert eine mit Altholz vertäfelten Zirbenkammer. Die Wände haben Geschichten von unzähligen Winterabenden gehört, an denen das Holz knisterte und die Menschen sich ganz nah waren. Hier spüren Sie die Behaglichkeit, die nur das wahre Südtirol verspricht.

Ein Schlafzimmer mit einer Holzwand und einem Bett mit einem Hirschkissen darauf.

Chalet Peunt: Dieses Chalet  befindet sich ebenfalls im Obergeschoss und es sorgt auch für Überraschung. Mit Liebe und viel Altholz wurde diese Wohnung zu einem Ort, an dem das Herz zur Ruhe kommt. Es ist ein Refugium, um endlich abzuschalten und die Welt ein wenig langsamer zu machen.

Der Peintnerhof – Wo das Gestern heute noch lebt


Seit 1545 steht der Peintnerhof hier auf dem Hügel in 1400 Meter Meereshöhe und blickt stolz ins Tal. Das Gebäude ist ein im Kern gotischer Einhof. Seine Mauern haben Geschichten aufgesogen, die tiefer gehen, als Worte sie erzählen können. Von Generationen erbaut, geteilt, verkauft und dann, wie ein verlorener Schatz, wieder vereint. 2016 übernahm Erich Mair den Hof, der seitdem von seiner Familie liebevoll gepflegt wird. Sie spüren hier die Wurzeln, die Leidenschaft und die Liebe, die diesen Ort lebendig halten.


Zum Hof gehören rund 1,3 Hektar Wald, fast 2,3 Hektar Weide, die unsere Schafe nutzen dürfen. Weitere neun Hektar Wiesen werden von uns in der Heuwirtschaft genutzt. Wir mähen unsere Bergwiesen meist nur einmal jährlich. Allerdings können wir nur bei der Hälfte der Flächen Maschinen einsetzen. Der Rest der Flächen wird, aufgrund der Steilheit der Wiesen, mit einer Mähmaschine und Heugebläse oder mit traditioneller „Handarbeit“, also mit Rechen und Heugabel, bearbeitet.


Zum Hof gehören unsere Schafe und unsere Hühner, die Sie täglich mit frischen Eiern versorgen. In unserem typischen Bauerngarten wachsen übers Jahr frisches Gemüse, Kräuter und Früchte. Davon dürfen Sie gern etwas selbst ernten oder naschen.


Unsere Stuben, jede einzelne ein Meisterwerk der Zeit, sind das Herzstück des Hofes. In der uralten Zirbenstube aus dem Jahr 1500 knistert die Vergangenheit im Holz – und auch in der geräumigen Küche, die nach Zirbe und Lärche duftet, fühlt sich jede Mahlzeit wie ein Fest an. 

Eine Nahaufnahme einer Holztür mit einem Loch darin.

Urlaub auf dem Bauernhof – Mit einem Hauch von Magie


Hier, wo die Berge zum Greifen nah sind und die Sonne das Land streichelt, ist „Urlaub auf dem Bauernhof“ kein Klischee. Was man bei uns findet, ist es eine Rückkehr zu dem, was uns am Ende immer fehlt: die Einfachheit. Morgens von Vogelgezwitscher und dem sanften Wiegen der Gräser geweckt werden, tagsüber durch die atemberaubende Landschaft streifen, abends auf der Bank sitzen und einfach nur den Himmel bestaunen. Das ist Urlaub auf dem Peintnerhof. 


Sind Sie bereit, das Handy beiseitezulegen und die Stille zu spüren? Kommen Sie zu uns, fühlen Sie sich zu Hause – und erleben Sie einen Urlaub, der noch lange in Ihnen nachklingen wird.


Umgeben von Wiesen und Wäldern lädt unsere ruhige und sonnige Lage zum Rasten und Entspannen ein. Wer sich jedoch gerne körperlich betätigen und die Arbeit am Hof miterleben möchte, kann uns gerne bei der Heuernte zur Hand gehen. Gerne zeigen wir Ihnen auch unseren Hof und unsere Tiere. 


Das sind wir


Wir sind die Mairs – Erich, Corinna, Josefa und Elias.

Erich ist Landwirt aus Leidenschaft, Ihr Gastgeber und Ansprechpartner bei allem rund um den Hof oder in der Region. Gemeinsam betreibt Erich den Hof mit seiner Familie.

2016 hat Erich Mair den Hof „Peintner in Platten“, von seinem Vater übernommen. „Der Hof war in einem baulich schlechten Zustand. Daher haben wir 2016 begonnen, das gesamte Bauwerk zu sanieren und zu renovieren“, sagt Erich. 2024 wurden die Bauarbeiten am denkmalgeschützten Wohnhaus abgeschlossen.

 

Corinna ist in Bayern geboren. „Doch die Liebe hat mich ins schöne Pustertal geführt. Ich habe Agrarwissenschaften an der TU München in Freising studiert“, erzählt Corinna und erinnert sich gut, wie schließlich das Herz zum Herzen fand: „Während eines Praktikumaufenthalts am Hof der landwirtschaftlichen Fachschule in Dietenheim habe ich 2013 Erich kennengelernt …“ Nach jahrelangem Pendeln zwischen Freising und Stefansdorf zog Corinna schließlich 2017 nach Südtirol und arbeitet seitdem am Hof mit. 

Tochter Josefa wurde 2018 geboren und Elias kam 2021 zur Welt. Zusammen sind sie die Mairs und eine wirklich tolle Familie.


Ein Schwarz-Weiß-Foto eines alten Bauernhofes in Südtirol mit einem Hund davor

So geht bewegte Geschichte


Der Peintner ist ein sogenannter geschlossenener Hof. Unter einem geschlossenen Hof versteht man ein landwirtschaftliches Anwesen, das unteilbar ist und die Ernährung und das Überleben der Familie des Hofbesitzers sichert.


Geregelt wurde dies schon zum Teil in den Landesordnungen Anfang des 16. Jahrhunderts. Diese besagten, dass die Teilung eines Hofes nur möglich war, wenn jeder Erbteil, oder der Ertrag zur Ernährung einer Familie reichte. Der Hoferbe war anfänglich der jüngste Sohn, ab 1787 der älteste Sohn. Im Streitfall wurde die Hofübernahme per Los ermittelt. Die anderen Geschwister wurden ausgezahlt. Die Höhe der Auszahlung, die das Überleben der Erbenfamilie am Hof nicht gefährden durfte, bestimmten Nachbarsleute.


Eine Vielzahl von Ereignissen führte jedoch zur starken Verarmung der Bevölkerung und der daraus resultierenden Zerstückelung der landwirtschaftlichen Anwesen. Einhalt gebot das theresianische Patent von Kaiserin Maria Theresia im Jahr 1770, das die Unteilbarkeit des Hofes festsetzte. Der Hoferbe musste seine alle Erben ausbezahlen, mit der Bedingung, dass der Fortbestand des Hofes dennoch möglich ist.

Die Anfänge des Peintners sind nicht zur Gänze bekannt. Bekannt ist, dass der Peintner aus mehreren Gütern zusammengewachsen ist, darunter das Gut in der Peunt und das Gasteiggut.


Aufgeführt wird der Hof in der Pustertalischen Beschreibung 1545, in der vermerkt ist, dass man dem „Capitel Brixen 1 Mark Berner, mehr dem Pfarrer zu Olang 1 Pfund 4 Kreuzer und 4 Star Roggen“ zinse.


1545 war der Hof geteilt zwischen Jorg (Georg oder Jörg) und Augenstein (Augustin) Paintner und Peuntner. 


1570 verkaufte Jörg Peuntner seinem Bruder Silvester seine Hälfte der Güter Peuntner und Gasteig auf Platten, der allerdings bereits 1571 verstarb.


Erst ab 1600 ist der Peintner im Besitz eines Mannes mit dem Namen Gregori Arnolt „Peüntner auf Platten“.


1603 ist Mathes Newhauser „Peüntner auf Platten“ der Besitzer. Er verstarb jedoch 1606 und seine Söhne Michael und Veit traten das Erbe an. 


1607 ließ sich Michael seinen Erbanteil von 125 Gulden auszahlen und Veit wurde alleiniger Besitzer des Peintnerhofes. Er tauschte 1615 den Peintner auf Platten mit dem Weberhof in Aschbach.


Ab 1615 waren der frühere Weber zu Aschbach, Gall Redensperger, und seine Frau Agnes Kriner die neuen Besitzer des Peintners auf Platten. Neun Kinder bekam das Paar: Gregori, Christian, Thomas, Mathes (Matthias), Mathes (Matthias), Hans, Georg, Margretha und Maria. Matthias der ältere war Müller, Matthias der jüngere erlernte das Binderhandwerk und Thomas war Zimmermann. Matthias der jüngere ließ sich in der Pfalz am Rhein in Deutschland nieder.


1660 bis 1663 war der Peintner im Besitz von Gregori Redensperger und seiner Frau Hellena Schuester. Gregori  verstarb bereits 1663 und hinterließ seine Frau und drei kleine Kinder, Georg (4 Jahre), Maria (3 Jahre) und Peter (2 Jahre). Seine Witwe bewirtschaftete den Hof mit ihrem Bruder Paul. Sie starb nur ein Jahr und acht Monate nach ihrem Mann. Aufgrund der starken Verschuldung übernahm der Bruder den Peintner und musste sich um die Kinder kümmern. 1685 übergab Paul den Peintner seinen Neffen Georg und Peter zu gleichen Teilen.


1698 – 1722 war Georg Redensperger bzw. Rödensperger Peintner auf Platten.


1724 übernahm Blasi Rödensperger den Hof und bezahlte seinen Bruder Peter aus.


1771 übernahm Georg Rödensperger den Peintner. Er starb am 6. Juli 1807 und hinterließ seine Frau Agnes Preindl und seine beiden Töchter Anna und Maria. Anna übernahm die „Peint auf Platten“ und musste ihre Schwester auszahlen. Der Wert des Hofes belief sich auf 4982 Gulden.


Am 6. Dezember 1824 ersteigerte Josef Mellauner zu „Welchsellen“ den Peintner um 4342 Gulden.


1864 kaufte Anton Mellauner seinem Vater das Peintneranwesen ab. 1873 verstarb Anton und hinterließ seinen minderjährigen Sohn Johann, dessen Vormund den Hof an Johann Zingerle, Mair zu Nasen, um 9050 Gulden verkaufte. Dieser verkaufte den Hof bereits ein Jahr später weiter an Josef Gräber.


1904 überließ Josef Gräber  seinem Sohn  Josef den stark verschuldeten Hof mit 32 Hektar und 81 Ar. 


1937 wurde Johann Mairvongrasstein Besitzer des Peintners.


Am 2.5.1951wurde der Hof vom Großvater, Mair Josef, Pichler in Stefansdorf, des heutigen Besitzers Erich Mair zur Hälfte gekauft. Die eine Hälfte wurde mit Geld bezahlt und die zweite Hälfte sollte mit Holz beglichen werden. Aufgrund des gefallenen Holzpreises kam der Handel nicht vollständig zustande und die zweite Hälfte wurde weiterverkauft.1965 erbte Alfons Mair die Hälfte des Peintners von seinem Vater Josef Mair. Bis 1996 war der Hof verpachtet.


2013 schließlich konnte die Familie des heutigen Besitzers die zweite Hälfte des Hofes käuflich erwerben.